Mittelalterliches Kriminalmuseum

Das Mittelalterliche Kriminalmuseum in Rothenburg ob der Tauber bietet den Gästen einen Überblick über die Rechtsgeschichte. Folter, Todesstrafe, Hexenverfolgung und der Pranger werden hier anschaulich erklärt: Warum entwickelte die Rechtsprechung diese Methoden? Wer arbeitet in einer mittelalterlichen Stadt eigentlich als Henker? Und was hatte es mit den Schandmasken auf sich?

So ist das Kriminalmuseum viel mehr als ein bloßes Foltermuseum und dramatisiert in der Darstellung auch nicht die Methode. Vielmehr bietet die Ausstellung einen Ausflug in die Gedankenwelt früherer Gesellschaften. Warum hielten die Menschen einst solch grausame Methoden für ganz normal?

Stetig wechselnde Sonderausstellungen in der Johanniterscheune werfen ein besonderes Schlaglicht auf Spezialthemen wie zuletzt "Tiere in der Rechtsgeschichte". Die Scheune wird zudem für Fachvorträge und für Lesungen verwendet. Das Mittelalterliche Kriminalmuseum weist eine durchgängig dreisprachige Dauerausstellung auf (deutsch, englisch, japanisch) und befindet sich im einstigen Johanniterkloster Rothenburgs.

Bekannte Exponate sind neben den Schandmasken die Eiserne Jungfrau sowie die Reichsinsignien des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.